Gin ist gleich Wacholder? Nicht ganz, denn um Ihren Gin deklarieren zu dürfen, benötigst Du neben Wacholder einen weiteren pflanzlichen Inhaltsstoff, sprich ein Botanical.
In der Literatur wird von über 120 möglichen Inhaltsstoffen gesprochen, die sich in der Ginvielfalt der Welt zu finden sind.
Ein aktueller Trend geht dahin, mit so wenig Zutaten wie möglich einen Gin herzustellen, der gut schmeckt. Brick Gin aus Deutschland bringt es auf 3 Botanicals. Ein Gin mit einer kräftigen Wacholdernote. Sehr puristisch. Wir mögen das sehr gerne mit einem Indian Tonic.
Aber zurück zur Produktion von Gin
Die Botanicals werden mit einem pflanzlichen basischen Alkohol als Ausgangspunkt verarbeitet. An dieser Stelle wird es super spannend, denn praktisch jeder Destillateur verarbeitet seine Botanicals anders
Beispielsweise in einer der schönsten Destillen dieser Welt (Monkey47, im Schwarzwald) passiert folgendes: Bei Monkey47 werden ausgewählte Botanicals für einige Stunden in eine Wasser-Alkohol-Mischung eingelegt, sprich mazariert. Dann werden dem Mazerat frisch verarbeitete Zitrus Früchten Schalen zugegeben, der Wacholder wird auf den Punkt geschreddert und ebenfalls dem Mazerat wie die restlichen Botanicals zugegeben. Die gesamte Mischung wird in einer der vier Destillerien destilliert. Das die Kurzfassung was täglich im Schwarzwald bei den Affen passiert.
Um am Ende Gin zu deklarieren braucht der Gin mindestens 37.5%. Die meisten Ginmarken bringen es auf 40% und mehr.
So wie es bei der Destillation verschiedene Verarbeitungsformen gibt, die wir zu einem späteren Zeitpunkt vertiefen werden, verwenden auch die Brenner sehr unterschiedliche Qualitäten von Botanicals. Wir werden unseren nächsten Beitrag diesem Thema widmen.
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